Montag, 7. Dezember 2009

Sonne, Mond und Kulleraugen

Am Freitag abend findet die Vernissage zu einer Ausstellung statt, die wir in den letzten Wochen aufgebaut haben. Wir würden uns freuen, wenn Ihr mal vorbeikommt, auch wenn Gera für Euch vielleicht am anderen Ende der Welt liegt.
Aber die Ausstellung läuft bis April, da könnte man ja von der Leipziger Buchmesse aus einen Abstecher machen ...

Hier der offizielle Pressetext:

Mit der Ausstellung „Sonne, Mond & Kulleraugen“ widmet sich das Stadtmuseum Gera einem Genre, das längst nicht mehr ausschließlich als Synonym japanischer Comics verstanden wird, sondern sich spätestens mit Beginn der 1990er Jahre auch dauerhaft in Deutschland etablierte und dem sich seitdem zahlreiche Verlage mit deutschsprachigen Formaten widmen. Manga – als Begriff eher unscharf und nicht eindeutig abgrenzbar – steht für zwangloses, ungezügeltes Bild und schließt neben statischen Bildergeschichten, kurzen Comic Strips, Illustrationen und Karikaturen auch Zeichentrickfilme ein. Sie begeistern vorwiegend junge Leute und nicht wenige von ihnen versuchen sich selbst mit Interesse im Zeichnen von Manga. Mit einer Auswahl von Arbeiten der beiden jungen Thüringerinnen Olivia Vieweg und Katja Klengel, Studentinnen in Weimar bzw. Dresden, möchte das Stadtmuseum Gera diesem noch jungen Thema unserer Kulturgeschichte seine Referenz erweisen.

Die Schau macht vor allem die Vielseitigkeit der beiden jungen Illustrations-Künstlerinnen aus Thüringen deutlich. So werden u. a. Seiten und Skizzen aus Olivias Katzenbuch, das bereits in zweiter Auflage erschienen ist, viele Comicstrips aus Katjas täglichem Comic-Blog und verschiedene Auftragsarbeiten vorgestellt.

Neben älteren Illustrationen mit stärkerem Manga-Bezug werden auch freiere Arbeiten von Katja präsentiert, auf denen ihre Vorbilder Dix, Klimt, Munch, Schiele und Lucian Freud noch spürbar sind. Auch die vollständigen Beiträge aus Olivias Buch „Subway to Sally-Storybook“, für das die Folk-Metal-Band aus Potsdam mit ihren wildromantischen und makaberen Texten die ideale Vorlage lieferte, sind in schöner Präsentation zu erleben. In Vitrinen werden außerdem die Arbeitsplätze der beiden Künstlerinnen nachgestellt und Skizzenbücher ausliegen. Die Ausstellung wird abgerundet mit verschiedenen Kurzfilme der beiden Künstlerinnen.

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